13.10.2015

Wasserstoff-Initiative in Bayern (wiba) – First Mover für die Einführung von Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie

Die Wasserstoff-Initiative Bayern (wiba) wurde im Jahr 1996 durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie zur Förderung innovativer Wasserstoff-Energietechnologie in Bayern gegründet.

Die Koordinationsstelle der wiba wurde an der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. in München eingerichtet. Ihre Aufgaben reichten von der Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Wasserstofftechnologie über energiewirtschaftliche Analysen, die Initiierung von Wasserstoff- und Brennstoffzellenprojekten, die Erarbeitung einer langfristigen Strategie zur Förderung der Wasserstofftechnologie bis hin zur Unterstützung bayerischer Unternehmen bei der Projektkonzeption.

Die vom Freistaat Bayern gegründete und finanzierte wiba war bundesweit die erste und vielbeachtete Initiative auf diesem Gebiet, mit vielen Nachfolgern auf Länderebene in den Folgejahren. Mit der Schaffung des NIP (Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) im Jahr 2007 und der NOW GmbH (Nationale Organisation Wasserstoff) hat die Bundesregierung wichtige Infrastrukturen geschaffen und Impulse aus der wiba zur Förderung dieser wichtigen Technologien auf Bundesebene übernommen. Über viele Jahre hat die wiba im Beirat der NOW mitgewirkt.

Nationales Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie

Seit 2007 umfasst nun das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) als ressortübergreifendes Programm Fördermaßnahmen im Bereich Forschung und Entwicklung. Ziel des Programmes ist es, die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bis Mitte des nächsten Jahrzehntes wettbewerbsfähig im Verkehrssektor und im Energiemarkt zu etablieren.

Die Eckpunkte hierzu wurden im gemeinsamen „Regierungsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechologie 2016-2026 – von der Marktvorbereitung zu wettbewerbsfähigen Produkten“ der Bundesministerien für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), für Wirtschaft und Energie (BMWi), für Bildung und Forschung (BMBF) und für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) dargestellt.